Mit der Alarmmeldung „Wohnungsbrand, Menschen in Gefahr“ alarmierte die Leitstelle Schwäbisch Hall am Mittwoch, den 4. Mai 2022 kurz vor 9.15 Uhr die Feuerwehr Schrozberg. Da es sich bei der der gemeldeten Brandstelle um ein Mehrfamilienhaus handelt, erfolgte die Alarmierung als Brand 3 (von max. 4 Stufen) und damit wurden auch die Abteilungen Spielbach und Leuzendorf sowie die Mitglieder der Führungsgruppe Nord in Bewegung gesetzt.
Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (kurz HLF) war als ersteintreffendes Fahrzeug an der Einsatzstelle und schickte sofort einen Trupp unter Atemschutz in die Wohnung. Da zunächst kein offenes Feuer ausfindig gemacht werden konnte, wurde die Wohnung durchlüftet. Bei den dadurch besser werdenden Sichtverhältnissen lokalisierte der Angriffstrupp im Wohnzimmer verkohlte und noch rauchende Möbelteile, die umgehend aus der Wohnung geräumt wurden.
Die weiter an der Einsatzstelle eintreffenden Kräfte konnten daher relativ schnell wieder ihren Einsatz beenden. Auch für die direkt mit der Brandbekämpfung eingesetzten Wehrleute konnten nach der maschinell unterstützten Lüftung der Wohnung den Einsatz beenden und die Wohnung an den Eigentümer bzw. zunächst an die ebenfalls vor Ort befindliche Polizei übergeben.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei sofort aufgenommen – es ist davon auszugehen, dass es sich um einen technischen (elektrischen) Defekt eines Gerätes handelt. Zur Schadenshöhe lassen sich keine konkreten Angaben machen – die direkten Brandauswirkungen sind zwar überschaubar, allerdings war die ganze Wohnung, die erst vor kurzem neu renoviert worden war, komplett verraucht und es muss zunächst begutachtet werden, wie umfangreich eine neuerliche Sanierung aufgrund der Raucheinwirkungen erfolgen muss.
Am frühen Samstagmorgen brannte an der Brunnenstraße – in unmittelbarer Nähe des Schlosses – der Dachstuhl eines ehemals als Gaststätte genutzten Gebäudes. Die Freiwillige Feuerwehr Schrozberg wurde gegen 1.15 Uhr mit der Hauptabteilung und der Abteilung Leuzendorf alarmiert und begann unmittelbar mit den Löschmaßnahmen. Über den Wasserwerfer aus dem Korb der Drehleiter konnte das Feuer, das sich im Firstbereich bereits durch das Dach gefressen hatte, schnell und wirkungsvoll bekämpft werden. Über weitere Strahlrohre konnten die umliegenden Gebäude und das Umland vor einem Flammenüberschlag bewahrt werden. Auch im Inneren des vierstöckigen, unbewohnten Hauses ging ein Atemschutztrupp gegen die Flammen vor, bis die Gefahr des Deckeneinsturzes im Dachgeschoss zu groß wurde. Das Löschwasser wurde aus dem circa 400 Meter entfernten Schafsees und aus dem Hydrantennetz entnommen. Gegen 1.40 Uhr meldeten die Einsatzkräfte, dass das Feuer unter Kontrolle ist. Im weiteren Verlauf wurden weitere Glutnester nach dem teilweisen Abtragen der Dachziegel abgelöscht. Nachdem die Straße vor dem Brandobjekt abgesperrt war, rückten die letzten Feuerwehrleute gegen 6.00 Uhr wieder ins Feuerwehrhaus ein. Einsatzleiter Marc Möbus forderte gleich zu Beginn des Einsatzes aus Blaufelden zur Unterstützung ein weiteres Löschfahrzeug mit Atemschutzgeräteträgern und aus Crailsheim den Abrollbehälter mit zusätzlichen Atemschutzgeräten an. Die Führungsgruppe Nord unterstützte den Einsatzleiter bei Organisatorischem; insgesamt waren fast 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort. Bürgermeisterin Jacqueline Förderer machte sich in der Nacht ein Bild von den Löschmaßnahmen, bei denen niemand verletzt wurde. „Durch den zügigen und umsichtigen Einsatz unserer Feuerwehr konnte der Schaden glücklicherweise auf das brennende Gebäude begrenzt werden“, so Förderer. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Zu einem Brand, dessen schwarz aufsteigende Rauchfahne bereits über viele Kilometer Entfernung ausgemacht werden konnte, wurde die Feuerwehr Gerabronn am Mittwoch, dem 23. März 2022 um 11.15 Uhr gerufen. Im, von Gerabronn acht Kilometer entfernten, Blaufeldener Teilort Billingsbach brannten die Gebäude einer Firma für Imkereibedarf. Insgesamt waren an den Löschmaßnahmen zirka 160 Feuerwehrleute beteiligt, davon 33 aus Gerabronn. Mit 7 Fahrzeugen, darunter auch der Schlauchwagen (SW2000), und ergänzt um das TSF-W der Abt. Michelbach/Heide, rückten die Mitglieder der Gerabronner Wehr zum Brandort an. Weitere rund 18 Fahrzeuge kamen von den Feuerwehren aus Blaufelden und Schrozberg. Von der Feuerwehr Crailsheim wurde der Abrollbehälter Atemschutz angefordert, um die Atemschutzgeräteträger mit neuen Geräten versorgen zu können.
Mehrere Hallen der Firma, in denen Holz lagerte und verarbeitet wurde, fielen dem Feuer zum Opfer. Benachbarte Gebäude konnten durch den umsichtigen Einsatz der Feuerwehren vor weiteren Schäden bewahrt werden. Der gegenüberliegende Kindergarten wurde schnell geräumt und die Kinder zum Sportplatz gebracht. Von zwei Seen und dem Löschwasserbehälter in der Billingsbacher Ortsmitte verlegten die Feuerwehren mehrere Kilometer Schläuche, um das Löschwasser zum Brandobjekt zu bringen. Über zwei Versorgungsleitungen vom zirka einen Kilometer entferntenund 50 Höhenmeter tiefer gelegenen Rötelbach wurde – unterstützt durch zwei Zwischenpumpen – zusätzlich Löschwasser zur Jägergasse gepumpt. Auch ein Regenwasserreservoir und sogar ein Schwimmbad dienten als Löschwasserquelle.
Anwohner versorgten die Einsatzkräfte mit Kaffee und Getränken. Drei Feuerwehrmänner verletzten sich während des Einsatzes leicht und wurden vom Rettungsdienst versorgt. Der Sachschaden kann bisher nur geschätzt werden, wird jedoch wohl in die Millionenhöhe gehen.